Samstag, 21. Mai 2011

Dostojewski auf Crack

Ich war gestern im Theater. Und ich war nicht in irgendso einem 08/15 Kabale und Liebe-Trallalla-Theater. Nein, ich war in einer ziemlich abgeranzten Abrissbude, in der ich mir eine frei interpretierte Dostojewksibiografie reingezogen habe (Und das auch noch in der interaktiven Performanceversion). Hört sich jetzt erst mal abgedreht an - aber keine Sorge, die "Ich-habe-jetzt-keinen-Fernseher-mehr" Sache steigt mir nicht zu Kopf. Ich habe es nämlich nicht ganz freiwillig gemacht. 

Eine gute Freundin von mir ist angehende Kulturpädagogin und macht ein Praxissemester im Theater. Deswegen wurde mir die Ehre zu Teil, bei der Generalprobe des Stücks dabei zu sein. War mal interessant zu sehen, wie die Praxissemester anderer Studiengänge so aussehen. Und als ich dann irgendwann mit einem Sack über dem Kopf da saß und komische Menschen in spacigen Anzügen mir Weintrauben in den Mund schoben, kam mir ein befreiender Gedanke: Man bin ich froh, dass ich Marketing studiere. Over And Out :)

1 Kommentar:

  1. Sie freuen sich Marketing zu studieren und ich ärgere mich, nicht bei Ihrem Probenerlebnis dabei gewesen zu sein. Es klingt ausgesprochen interessant. Vermutlich wird mit Dostojewski völlig respektlos umgegangen. Diesen Mut findet man leider nur sehr selten.
    Ihr kurzer Text macht mich sehr neugierig.
    Schmunzeln muss ich über die Weintrauben. Entweder ein Zufall oder jemand kennt sich von den Theaterleuten recht gut mit Dostojewski aus. Der mochte Obst sehr gern und insbesondere Weintrauben. . . . und spacig war der Typ ja auch nicht selten unterwegs ;-)

    Wenn Sie das Stück eher abgeschreckt hat, dann kann ich Ihnen die geruhsame Seite empfehlen, die sich ausgiebig mit Dostojewskis Leben beschäftigt (übrigens auch mit einem Klick in die englische Sprache übersetzbar)
    http://dostojewski.npage.de/

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