Mittwoch, 31. August 2011

Prinzessin Lillifee im Bestellrausch

Diese Shops, die wir im Verlag anbieten, müssen ja auch mal von zeit zu Zeit getestet werden. Also muss die Praktikantin etwa so gefühlte siebenhunderttausend Bestellungen in verschiedenen Kombinationen (mit gleicher/verschieder Lieferadresse - angemeldet/unangemeldet - One Page Checkout/Multicheckout etc. pp.) durchführen und sehen, ob die Bestellungen richtig im Lager ankommen. Und das kann gaaaanz schön langweilig sein. Für mich und für das Lager. Deswegen habe ich da heute mal ein bisschen umdisponiert.


Ich habe die Liederadressen mal ein bisschen aufgepimpt um mein Gehirn 1. aus dem routinierten Ablauf der Langeweile zu katapultieren und 2. ein kleines Highlight im eintönigen Tagesbaluf der Lagerverwalter zu sein. Denn für die Lagerverwalter ist das mindestens so spanned, wie für mich. Und so habe ich meiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ich habe ganz Entenhausen, das ganze Schmlumpf-Dorf und die halbe Gummibärenbande durchexerziert. Die Gummibärenbande wurde leider nicht komplett, da ich sie nicht mehr vollständig aufzählen konnte. Ich kam nur noch auf Gruffi, Tummi und Sunni. Die anderen hatte ich wohl wieder verdrängt. Nur eine Googlerecherche hat mich wieder auf den neuesten Stand gebracht - aber das war mir dann zu billig. Googeln kann ja jeder. 

Naja, das wollte ich euch nur mal so erzählen. Ab morgen wird es hoffentlich wieder spannender. Wenn nicht, muss ich leider irgendwas vor die Wand schmeißen. Over And Out :)

Montag, 29. August 2011

Server zum Heulen bringen leicht gemacht.

Montag, 29.08.2011, 18 Uhr 54. Es ist der Abend vor dem Release des Shops. Ich fühle mich ein wenig verarscht. Morgen muss das Shop Ding stehen und ich darf nicht mehr mitspielen. Die IT hat mich glaube ich rausgeschmissen. Aber das bin ich auch ein bisschen selber schuld. Unbewusst natürlich. Ich habe eine Massenänderung in unserem Shopsystem vorgenommen und naja... Ich habs kaputt gemacht. Aber so richtig. 



Argumentation war: Wenn du 91 Produkte mit Massenänderung mehrmals änderst, dann kommen da ganz viele Daten am Server an und die bringen die Server zum heulen und ausrasten. So oder so ähnlich war die Erklärung. Naja, Quintessenz war, dass ich alle Shops des Verlags für mehrere Minuten zum kompletten Absturz gebracht habe. Und das irgendwann so um halb sieben. Naaaa toll.

Die IT ist um halb sieben an den wichtigen Stellen nicht mehr soooo bombe besetzt um das Debakel wieder in den Griff zu bekommen. Die haben sich natürlich irre gefreut. Head of IT hat sich sogar so sehr gefreut, dass der mich glaube ich einfach rausgeschmissen hat. Mysteriöserweise konnte ich mich nicht mehr in das System einloggen, während all meine Kollegen null Problemo hatten reinzukommen (wir sind hier noch in voller Besetzung. Und das wohl auch noch die nächsten Stunden - aber nicht wegen mir, sondern so generell). Aber wenigstens bin ich es nicht Schuld. An der Schulung "Serverauslastung" konnte ich leider nicht teilnehmen, weil ich "richtige" Arbeit hatte ;)



Aber das war wohl doch nichts persönliches. Ich komme wieder rein. Problem ist nur, dass ich jetzt keine Massenänderung mehr machen kann. Also ich kann schon. Aber dann beauftragt die IT bestimmt einen Serienkiller und/oder nimmt das selber mal in die Hand. Deswegen bin ich jetzt verdammt alle 91 fuckingscheißblödundpipimanndoofen Produkte einzeln zu ändern und darf pro Produkt etwa 30 Sekunden Ladezeit einkalkulieren. Boah wird das fetzen. 

Ich freu mich wie Bolle. Nicht. Aber wenigstens hat die IT mich noch lieb (naja, zumindest do lieb, dass ich noch Zugang habe). Over And Out :)

Sonntag, 28. August 2011

Die verwirrte Frau, die morgens im Penny immer Wodka kauft

Dies ist die tragische Geschichte der Samira M., die einfach nicht aus ihren Fehlern lernte.

Samira war ein fröhliches Mädchen. Eins, das lustig war und immer viele Freunde hatte. Doch dann kam die Studienarbeit und Samira gelang in einen teuflischen Teufelskreis, der sie auf der Straße landen ließ. - Ich kann mir gut vorstellen, dass das die Gruselgeschichte ist, die sich Studenten noch Jahre später erzählen werden, wenn ich so weitermache. 

Abgefahrene Müslikreation - sieht dufte aus, hat aber eine Zwiebelnote zu viel.

Was passiert ist, dass ich hier schon wieder so abdrehe? Nichts. Das ist ja das Problem. Es ist nichts passiert. Gar nichts. Und dabei sollte ja eigentlich alles passieren. Aber ich habe keinen Bock. Voll, total keinen Bock. Gestern hatte ich eigentlich ein kleines Motivationsfenster und ich wollte mal so langsam mit meiner Studienarbeit anfangen. Zumindest schon mal so das Wesentliche. Ihr wisst schon, die typische Fontys - "Ich-zieh-dir-sieben-Punkte-ab-wenn-du-nicht-einen-exakten-Seitenrand-von-2,54-Zentimetern-sprich-ein-Inch-hast" Knebelleiher. Aber die Motivation hielt genau dem Zusammenschnippeln eines Müslis stand. Und dann hat die dumme Motivation sich schon wieder auf nimmer Wiedersehen verzogen. Tschö. War doof mit dir.

Grund für meine plötzliche Demotivation war der Geschmack dieses Müslis. Ich musste mir erst mal die Zeit nehmen, in Ruhe richtig auszuticken. Denn das Müsli ging gar nicht. Und das war das Müsli eigentlich nicht selber schuld. Schuld ist irgendeiner meiner Mitbewohner. Denn die Nektarinen, die ich ins Müsli reingeschnippelt hatte, schmeckten unglaublich streng nach Zwiebeln. Und ich weiß auch, wieso das so ist. Irgendeiner meiner Mitbewohner-Spezies hat wahrscheinlich mal wieder Zweibeln geschnitten, das Messer als durchaus noch sauber erachtet und dann wieder zurück in den Messerblock gesteckt. Die Leute, die mich kennen, wissen, wie ich zu Zwiebeln und deren Geschmack stehe und können sich in etwa vorstellen, wie extrem unerfreut ich über diese Überraschung war. Männer! Echt. Grr!

Problem war leider nur, dass niemand da war, den ich so richtig anbrüllen konnte. Deswegen sah ich es als äußerst wichtig an, erst mal die ganze achte Staffel von Project Runway zu schauen (Oh wie herrlich. Drama, Drama, Drama!), mich dann durch ganz Youtube zu klicken, um dann zu merken, dass der Tag schon wieder vorbei war. Dammit! Aber wenigstens kann ich euch hier ein echtes Knallervideo präsentieren...


Ihr müsst schon zugeben, dass das ein sehr süßes, lustiges und beängstigendes Video zugleich ist. Ihr kennt das ja, liebe Mit-Studenten. Wenn eine Hausarbeit ansteht, kann man plötzlich studenlang irgendwelchen Mariachi-Bands zuhören. Oder sich die Nägel in abfegahrenen Farben lackieren. Oder seinen Schrank mal aufräumen. Oder auch den Wolkenformationen am Himmel hinterhersehen. Oder aber auch einfach mal die Raufasertapete minutenlang anstarren ohne zu blinzeln. Unglaublich, was man alles machen kann, statt zu studieren. 

Ich sehe da also extrem schwarz für mich. Jetzt, wo ich aufgrund des Praktikums extrem aus der Übung in Sachen Selbstmotivation bin, werde ich diese Studienarbeit niemals schreiben können. Und dann kriege ich die Credits nicht. Dann werde ich exmatrikuliert. Und dann bin ich ohne Studienabschluss. Und dann bin ich arbeitslos. Und dann obdachlos. Letztendlich wahrscheinlich ohne jegliche Perspektive. Wahrscheinlich dann auch dem Alkohol sehr zugeneigt. Dann verliere ich jegliche Schamgrenze und bin eine von den zermürbten Frauen, die morgens um acht eine billige Flasche Wodka beim Penny kaufen und denen dann auch alles egal ist. Und dann erzähle in den Leuten an der Kasse immer ungefragt, dass ich eine rosige Zukunft vor mir hatte und Marketing-Managerin bei Coca-Cola hätte werden können und würde kleinen Kindern bedrohlich in die Augen sehen und denen auf gruseligste Art und Weise sagen, dass die bloß weiter zur Schule gehen sollten obowhl die mir nicht zuhören, weil die von schon angefangen haben lauthals zu flennen, als ich mich mit meinem gruseligen Kopf zu denen runtergbeugt habe. Und dann machen alle einen riesen Bogen um mich und selbst A. wird sich von mir distanzieren, obwohl die selbst in der 9. Klasse hardcore zu mir stand, in der ich dachte, dass jeden Tag kniehohe bunte Ringelstrümpfe zu Knickerbockern tragen der Hit wäre.

... Irgendwie steigere ich mich da glaube ich gerade zu sehr rein. Noch eine erfolgreiche Art und Weise, mich von der Studienarbeit abzulenken. Unglaublich. Naja, machste nix. Derzeit nehme ich auch eine Abwärtsspirale in Kauf. Ich gehe jetzt Farmville spielen oder was ähnlich dummes machen. Over And Out :)

Mittwoch, 24. August 2011

Überstundenparty

Woah. Ich sitz immer noch im Büro. Und ich bin ganz irre, weil ich irgendwelche HTML-Dokumente auf Fehler untersuche. Ich bin hier ganz alleine in dem Laden und habe seit etwa acht Uhr Narrenfreiheit. Seitdem bin ich schon mal mit meinem Stuhl durch den ganzen Flur gerutscht und habe dem Kampagnenmanagement die halbe Milch leergemacht - ohne dass sie mich dabei erwischen konnten (harharahar). Das fetzt ganz schön.

Noch nie waren Überstunden so lustig. Deswegen mache ich jetzt auch einfach ganz laut meine Boxen an und tanze durchs Büro. Sieht mich ja keiner. Außer der Securitymann auf seinen Überwachungsmakeras vielleicht. Dann biete ich dem jetzt mal eine Show, die er so noch nie gesehen hat. Macht alle mit!



Over And Out :)

Dienstag, 23. August 2011

Und dann marschierte Hannibal in Frankreich ein...

Schöne Grüße aus dem Büro. Ich sitze hier immer noch rum und habe nicht wirklich was zu tun. Eigentlich muss ich nur darauf warten, dass unser Shopsystem etwas aktualisiert - aber das kann dauern. Deswegen dachte ich mir mal, dass ich einfach schnell etwas schreibe.


Wieso in der Kantine essen, wenn man auch zeitsparend mit
Essen auf dem Schoß weiterarbeiten kann?

Wie ihr sicherlich gemerkt habt, bin ich die letzte Zeit nicht sonderlich dazu gekommen, meine trivialen Alltagsberichte zu posten. Momentan ist bei uns im Büro ein bisschen Land Unter und deshalb hocke ich ziemlich viel im Büro. Der Shop eines bekannten deutschen Magazins geht nächste Woche online und ich habe das Gefühl, dass ich allein dafür nur existiere. Zumindest noch bis nächsten Dienstag. Dann geht das Ding online und ich sollte dann auch endlich wieder die Zeit haben durchzuatmen.

Einerseits ist es einfach nur der Horror so extrem unter Druck zu arbeiten, andererseits bin ich auch Stolz wie Bolle. Denn ich habe das Projekt von Anfang bis Ende mitbekommen und war auch die ganze Zeit involviert. Deswegen habe ich in letzter Zeit eine Art krankhaften Ehrgeiz entwickelt, dass alles, was ich für dieses Projekt mache, auch hundertprozentig tippitoppi ist. Irgendwie will ich, dass das Projekt einfach mit eins plus mit zwölf Sternchen abgeschlossen wird. 

Die Leute, die mich kennen werden an dieser Stelle wahrscheinlich sehr verwundert sein. Was geht denn bitte mit Samira "Läuft. Das reicht vollkommen, wenn ich das in der Nacht vor der Abgabe mache" Maaßen? Ja, das finde ich auch. Ich erkenne mich da selber nicht wieder. 

Der Grund, weshalb ich diese Woche auch mehr als gestresst bin ist allerdings teilweise auch echt selbst verschuldet. Weil ich so extrem viel und hart gearbeitet habe, ist mir letzte Woche auch der ein oder andere Fehler unterlaufen, den ich dann natürlich wieder beheben musste. Die Behebung war dann meistens auch noch langwieriger als das Erstellen selber. Das war natürlich pretty suboptimal. Aber machste nix.

Und ich würde auch besser durchkommen, wenn mein Bildschirm nicht
ständig solche Faxen machen würde...

Und da ich euch auch gerne daran teilhaben lassen möchte - Hier die Top 3 der amüsantesten Fehler:

Platz 3:
Samira schreibt den Header für ein Geschichtsmagazin ab. Titel:
"Lesen Sie jetzt in der neuen Ausgabe: Hannibal und sein vernichtender Sieg über Cannes"
- Da habe ich mich leider ein bisschen vertan. Das war wohl eher Cannae und das liegt wohl in Italien. Ich habe also gleich mal die Geschichtsbücher neu geschrieben, indem ich Hannibal in Frankreich einmarschieren ließ. Hätte ich mal Geschichte in der Schule nicht so früh abgewählt...

Platz 2:
Wieder habe ich einen Titel eingegeben. Dieses Mal für ein Kindermagazin. 
Eigentlicher Titel war "Abgeguckt: Alles über Ferngläser".
Was mache ich draus?
"Abgefuckt: Alles über Ferngläser".
Es findet sich immer schnell ein erboster Mutter-Anruf beim Kundenservice, der mich auf Fehler solcher Art hinweist. Pretty Praktisch.

Und die unumstrittene Nummer eins in Sachen dämlich-amüsante Fehler:
Platz 1:
Titelbeschreibung für ein Börsenmagazin. Irgendwie bin ich durcheinandergekommen mit den verschiedenen Einzelheften, die ich alle gleichzeitig auf dem Rechner aufhatte. Deswegen habe ich das Börsenmagazin mit einem Naturmagazin vercheckt. Und somit warb das Börsenmagazin mit dem Titel "Jetzt die 50 besten Aktiendeals sichern" und der Beschreibung "Schimpansen - eine priviligierte Spezies..."

Läuft. Erfreulicherweise nimmt es mir keiner krumm hier. Es trägt eher zur allgemeinen Erheiterung bei, wenn ich mal wieder etwas verchecke. Außerdem muss man zu meiner Verteidigung mal sagen, dass ich in 90% der Fälle auch keine Fehler mache. Denn ich bin ja neuerdings ein Streber. 

Oho. Das Programm ist durch. Ich verabschiede mich in den wohlverdienten Feierabend! Over And Out :)

Montag, 22. August 2011

Mein Block, mein Block, mein Block.

Heute habe ich ein ganz besonderes Schätzchen in meiner unmittelbaren Nachbarschaft gefunden. Ich hatte ja schon mehrfach erwähnt, dass ich im totalen Ghetto wohne. Ich wohne so sehr im Ghetto, dass dieser Stadtteil nicht mal ein Szene-Stadtteil ist. Und ich habe letztens gemerkt, dass es nicht überall aussieht wie in Harburg. Denn letztens saß ich in der falschen Bahn in Richtung Süden statt in Richtung Norden. Da wunderte ich mich ganz schön, wieso dieses Mal nicht dreiviertel der Insassen total abgefuckt aussahen und es auch nicht nach Wodka roch. Dann bemerkte ich meinen Fehler. Achsooo ich saß in der Bahn in die falsche Richtung. So war die Welt auch wieder in Ordnung. Deswegen habe ich euch auch dieses besondere Schmankerl mitgebracht, die nur wieder unterstreicht, wie nett, freundlich und sozial meine Mitmenschen im Ghetto so sind. Da geht einem doch schon so ein bisschen das Herz auf, oder?


Mich hat die Warmherzigkeit dieser Nachricht und die kleine Müllhalde im Vorgarten (die kann man leider hier nicht sehen. Aber stellt euch in etwa Pete Dohertys Wohnzimmer vor) einfach nur in eine warme Decke des Wohlbefindens gehüllt. Over And Out :)


Montag, 15. August 2011

Da kann auch kein Snickers mehr was richten.

Heute habe ich schlechte Laune. Aber so richtig. Das liegt daran, dass mir die Sonnenstrahlen fehlen. Ich weiß nicht, wie das bei euch so aussieht, aber bei mir regnet es nur. Und das eigentlich den ganzen Tag im ganzen Spektrum zwischen leicht nieselnd und taifunartiger Platzregen der Extraklasse. Das geht mir ganz schön auf die Nerven. 



Es geht mir so sehr auf die Nerven, dass die Jungs zu Hause heute ganz verzweifelt waren, weil ich nach exzessivem Schokozwieback-Konsum immer noch extrem schlechte Laune hatte. Da waren sie verwirrt. Normalerweise ist das Geheimrezept: Snickers reinstopfen, dann hört die Alte auf zu nörgeln. Aber nicht heute.  Naja, machste nix. Ich gehe den Jungs jetzt mal in das Fußballprogramm nörgeln. Das sollte mich doch wieder ein bisschen aufheitern. Over And Out :)

Sonntag, 14. August 2011

Gib mir nen Kuli und ich mache alles...

Oh man. Ich habe ja diese Woche schon bei Facebook mehr als kundgetan, dass ich bei Google Deutschland in Hamburg war. Darüber bin ich natürlich auch immer noch stolz wie Bolle und gebe diese Information auch immer wieder gerne ungefragt an alle möglichen Menschen weiter. Und dabei kam dieses Ereignis total unverhofft für mich. Eines morgens kam letzte Woche einfach mein Chef ins Büro und sagte "Na, Samira. Wie siehts aus? Magst du mit zu Google kommen?" Und ich denk nur so "WTF?!" Erst habe ich gedacht, dass dieses Ereignis mal wieder ein klarer Fall vonWunschdenken war und mein Chef und ich irgendwas zusammen googeln oder so. Aber nein. Ich war wirklich da. Zusammen mit allen wichtigen Leuten vom Verlag, allen wichtigen Leuten von Google und ich - die Praktikantin - mittendrin. Natürlich stand ich nicht von Anfang an auf er Gästeliste. Aber ich möchte der Person, die krank geworden ist, am liebsten einen dicken Blumenstraß schicken. Es war wirklich wie im Fernsehen. Was für abgefahrene Büros. Überall ganz viel Klimmbimm und im ganzen Gebäude irgendwas umsonst. Kulis, Fritz Cola, Balistos. You name it. Das haben die andere Praktikantin (ebenfalls von einem Krankheitsfall profitiert) und ich natürlich erst mal sofort ausgenutzt. Wir haben mitgenommen, was weit über die Höflichkeitsgrenze hinaus ging. Aber das war egal, denn wir sind ja irre arme Schlucker. Meine Kollegen waren auch eher so unbegeistert. Aber die waren auch schon öfter da und die haben den ganzen Vortrag schon mal irgendwie gehört. Ich nicht und deswegen war ich voll geblendet von Konferenzen mit London und neuen supertollen Vertriebskanälen. Leider befürchte ich auch, dass der Vortrag echt langweilig war, aber wenn man Google draufschreibt, könnte wahrscheinlich auch die schlimmste HLA4-Vorlesung zum absoluten Knaller wird. Das wollte ich hier nur mal so gesagt haben. Over and Out :)

Dienstag, 9. August 2011

"Macht nix, ich hab die Quittung noch"

Ein Meilenstein der Werbegeschichte, wie ich finde. Er ist so gut, dass ich mir jeglichen Kommentar spare und euch einfach an der simplen Brillanz teilhaben lasse.

Freitag, 5. August 2011

Dreh das Organigramm um - und du bist Chef!

DAS nenne ich mal ne ordentliche
Büroausstattung.
Jede Woche mache ich erfreulich neue Entdeckungen im Verlag. Heute habe ich zum Beispiel herausgefunden, dass ich überdurchschnittlich in Sachen Textmarkern ausgestattet bin. Ich habe sage und schreibe 15 Textmarker in fünf verschiedenen Farben zur Verfügung. (Hätte ich das mal in der VWL-Klausur gehabt, hätte ich Herrn B. das abgefahrenste Diagramm aller Zeiten hinmalen können). Meine Kollegen haben dieses Repertoire nicht. Aus einem meiner Kollegen brach deswegen auch heute dann der totale Neid heraus und er sagte, ich hätte nur so viele Textmarker, weil ich nichts anderes außer bunt anstreichen und ausmalen kann. Da kann der aber mal froh sein, dass der das gestern nicht gesagt hat. Denn gestern haben meine Abteilung und ich beschlossen, dass Umgekehrt-Tag ist. Wir haben nämlich das brandneue Organigramm unseres SGFs (oder auch SGEs. Kein Plan.) bekommen. Unerfreulicherweise bin ich in diesem Organigramm als absolut letztes Schlusslicht aufgelistet. Ich bin praktisch der Wurmfortsatz der Abteilung, wie meine Schreibtischnachbarin so nett feststellte. Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen und deswegen habe ich dieses nichtssagende Organigramm einfach mal umgedreht. Und ratet mal, wer dann der Chef in dem Laden war! Ja genau - Moi. Weil das alle ziemlich cool fanden, haben wir also für einen Tag den Umgekehrt-Tag einberufen. Am Anfang war es noch ziemlich witzig ("Woah, mein Meeting war sooooo aufregend. Der dreistündige Vortrag über Serverauslastung und Aktionsübertragungen hat voll gefetzt!" - "Ja, bitte bring mir doch was von deinem köstlich riechendem Ingwer-Kohlrabitee mit" und so weiter und so fort). Aber am Ende wurde es echt anstregend immer das Gegenteil von dem zu sagen, was man eigentlich wollte. Wenigstens war ich mal für einen Tag der Chef im Laden. Auch, wenn eher nur so symbolisch. 
Es kommt nicht gut zur Geltung, aber
es ist da: Das Wacken-Bier
Und da wir so ein tolles Großunternehmen mit unwahrscheinlich jungen, smarten und innovativen Mitarbeitern sind, ist bei uns die nächste Facebookparty auch nicht weit entfernt. Das führte diese Woche dann zu einem Grill Flashmob vor unserem Gebäude. Praktisch ist, dass hinter dem Verlagsgebäude gleich eine große Wiese ist, bei der die Stadt so nett war, festinstallierte Grills anzubringen. Deswegen hieß es dann abteilungsübergreifend: Oha, wir haben zwei Tage am Stück eine Pause vom Herbst - das sollten wir ausnutzen! Also ab auf die Wiese und pack aus das Bier! Meine Mitpraktikantinnen und ich haben uns dann repräsentativ für das gute Wacken-Bier entschieden. War mal ganz schön, einfach mal mit Kollegen rumzusitzen und nicht die ganze Zeit über Arbeit zu reden. Allerdings hätte ich zu einem späteren Zeitpunkt lieber über die Arbeit geredet, statt mich wieder in der ewigen "Bitte sei netter zu dem Mann in der Kantine"- Diskussion wiederzufinden. Der Mann, der Nachmittags nämlich in der Kantine arbeitet, hat mir ein mal den Karamellsirup in meinem Karamell-Latte nicht berechnet und schon heißt es, ich könnte da Rabatte klarmachen. Das kann ich aber gar nicht. Der Mitarbeiter macht das mehr aus Lust und Laune als aufgrund persönlicher Präferenzen. (Naja, aber ein bisschen Recht haben die schon. Wenn ich überporportional nett zu ihm bin, krieg ich auch den Sirup umsonst. Aber das ist mein persönlicher Vorteil - sollen die einfach auch mal superextrawithcherryontop nett zu dem sein).
Wieder mal sowas wie FC
Unterbadtrantütenhausen gegen
ZKT Schluffischlonzheim
Aus der WG gibt es derzeit nicht sonderlich viel zu berichten. Ich lerne immer noch fleißig Sachen über Männer, die 90 Minuten (im schlimmsten Fall noch die Verlängerung) wie bekloppt einem dämlichen Ball hinterherrennen und sich dabei iiiiiiiiirre toll vorkommen. Was genau habe ich gelernt? Also: Wenn Mainz gegen so eine superunwichtige Mannschaft aus Untersibirien in der Vorrunde (Vorrunde, Leute. Vorrunde!) für so eine Europaliga (also nicht mal das wichtige Ereignis selber!) ein Tor in Mainz schießt, ist das okay. Wenn Mainz allerdings eins in Untersibieren im Rückspiel (Ja, voll bekloppt. Die spielen zweimal das gleiche Spiel!) schießt, ist das viel besser. Das liegt daran, dass mehr Leute im Heimstadion sind, die Mainz lieb haben (mein Mitbewohner dachte wohl, ich würde es besser verstehen, wenn er es mir erklärt als wäre ich drei Jahre alt). Verrückt, wenn ihr mich fragt. Aber mich fragt auch keiner. Ich werde im Wohnzimmer eher nur geduldet, wenn Fußball läuft. Einen Antrag auf Asyl kann ich glaube ich voll knicken. Aber hey, ich weiß jetzt, wo man Sport1 findet. Früher wusste ich nicht mal, dass es das gibt. Da laufen den ganzen Tag nur spannende Sachen und nachts ziemlich nackte Frauen. Hab ich wieder was dazugelernt. Das wars dann für diese Woche. Ich verabschiede mich nämlich ins Wochenende. Over And Out :)

Dienstag, 2. August 2011

Jacques Chirac goes lila Einhorn

Da ist man mal vier Wochen weg von zu Hause und vertraut seiner Schwester sein liebstes Gefährt an - und dann sowas. Das ist Felix das lila Einhorn und es wohnt jetzt in Jacques Chirac. Gesichtet von mir am Wochenende bei meinem Heimatbesuch. Hätte ich einen Therapeuten, würde der mir wahrscheinlich sagen, ich solle die Veränderung annehmen und umarmen. Ich bevorzuge allerdings Skepsis.