Donnerstag, 19. Mai 2011

Prinzessin Samira und die Doppelkinngnome

Da habe ich mich in Sachen
Dekoration ja mal wieder selber
übertroffen!
Gestern war es so weit. Gestern bin ich glorreiche 23 Jahre alt geworden. Unglaublich wichtiger Geburtstag. Steht in Sachen Wichtigkeit auf einer Stufe mit dem 47. und dem 68. - ist also eigentlich eher kein einschneidendes Erlebnis im Leben eines jeden Menschen. Das finde ich ein bisschen diskriminierend. Denn auch der 23. Geburtstag sollte sich einen Tag lang mal respektiert und geliebt fühlen. Deswegen habe ich es mir persönlich zur Aufgabe gemacht, diesen unspektakulären Geburtstag so abgefahren wie möglich zu gestalten. Der 18. Mai ist der Tag, an dem ich aus der Masse emporsteige und einen Tag lang mal was total Besonderes bin. Das schien ja selbst der SPSS-Gott kapiert zu haben. Denn als ich als Inkognito-Geburtsagskind im SPSS-Keller saß (wobei ich noch mal all meinen Kurskameraden danken möchte, dass sie mir unauffällig Geburtstagsgrüße über Facebook zukommen ließen, obwohl sie alle in einem Radius von 3 Metern um mich herum saßen - Wunder der Technik! Endlich muss ich mich als Hobby-Soziophob an Geburtstagen nicht mehr von anderen Menschen ständig anfassen lassen!), meinte es das Schicksal wohl gut mit mir. Denn ich war die Auserwählte (Achtung, jetzt kommt's! Spannung...). Ich war diejenige, die bei der Aufgabe 3 zwei normalverteilte Variablen hatte! Total abgefahren, oder? Das kommt nur sehr, sehr selten vor. Da fühlte ich mich schon ein bisschen besonders. Und: Man sollte sich auch ruhig mal über die kleinen Dinge im Leben freuen.
Bob Leponge war
auch am Start.
Nun ja, ansonsten drohte der 23. Geburtstag dann dann doch noch in die Unbedeutsamkeit zu kippen, da nur SPSS und Controlling anstanden. Das hat jetzt nicht so sonderlich gefetzt. Doch die fehlende Fetzigkeit des Tages sollte durch meine kleine, spontane Geburtstagsparty wieder wett gemacht werden. Ich hatte nämlich DAS Brüller-Konzept entwickelt und das war: Prinzessin Samira und die Doppelkinngnome. WTF? Werdet ihr euch jetzt bestimmt denken. Was hat die sich da in ihrem bekloppten Hirn schon wieder zusammengebraut? - Jetzt mal alle wieder runterkommen hier. Das mit meinem Konzept klingt komisch - ist aber so. Denn ich habe uns allen schöne Partykopfbedeckungen besorgt. Bob Leponge-Hütchen für die Gäste (Wenn man Student ist, muss man nehmen, was man beim Tedi kriegen kann. Spongebob Schwammkopf war nicht drin) und eine Cinderella-Prinzessinnenkrone für das Geburtstagskind - Sprich: Moi! Ich war die hübsche Prinzessin mit supertoller Krone und die Gäste meine kleinen Doppelkinngnome (Das reimt sich sogar). Doppelkinngnome waren meine lieben Gäste deswegen, weil die Bob Leponge-Hütchen so ein fieses Gummi hatten, das selbst der dünnsten Person ein Doppelkinn verpasste. Ich setzte dann auch alles dran, meine Gäste gut zu unterhalten und dem armen 23. Geburtstag so viele Highlights wie möglich zu geben. Rebecca und Benni lieferten eine 1A Performance mit ihren Star Wars Laserschwert-Apps (sogar mit original Hintergrundmusik), ich fiel beim Versuch, ein Gruppenfoto zu machen, fast aus dem Fenster und finally sangen mir alle "I've been looking for Freedom" von David Hasselhoff als Geburtstags-ständchen, weil ich mir das vorher ausdrücklich gewünscht hatte. Alles in allem habe ich also allen Gästen eine gute Show geboten - hoffentlich. Und auch, wenn da keine Personen auf den Fotos abgebildet sind: Ich habe mir meine Freunde nicht ausgedacht. Die waren wirklich da! - Ich durfte halt nur keine Bilder von denen online stellen (Die haben alle zu tief in den Sangria-Bottich geschaut. Ich übrigens auch).
Alle hochkonzentriert bei der Sache
 - nur Samira ist ein bisschen abwesend
Deswegen war der nächste Morgen - also heute - auch nicht soooo der Knaller. Erstens war ich jetzt nach meinem Prinzessinnendasein wieder in der trüben Masse der Doppelkinngnome untergegangen und zweitens hatte ich wohl irgendwie im Geisteszustand der Unzurechnungsfähigkeit einem Breakfastmeeting am Morgen des 19. Mais zugestimmt. Wer nicht weiß, was Breakfastmeetings sind: Da setzen sich die Studiengangleiter, Dozenten und Studenten zusammen und die Studenten können ihre Wehwehchen loswerden, die die Studiengangleitung dann versucht zu beheben. Normalerweise ja kein Problem. Als der liebe Gott schließlich das Engagement verteilt hat, habe ich ja anscheinend gleich sechs Mal "HIER!" gebrüllt. Und meistens sind diese Breakfastmeetings ziemlich interessant, weil man da als Student eigentlich ziemlich viel reißen kann. Aber heute morgen hatte ich da irgendwie nicht so die Lust drauf. Doch wie sagt meine Mutter immer so schön: Wer feiern kann, kann auch früh aufstehen. Gesagt, getan. Das brachte mich dann in die unvorteilhafte Position, dass ich versuchte, in der ersten halben Stunde des Meetings nicht auf den Tisch des Studiengangleiters zu reiern. Eine harte Challenge, wie sich herausstellte, da alle fröhlich Brötchen gemampft haben und die Person neben mir auch noch irgendwie so Fisch auf ihrem Brötchen hatte. Aber ich habe die Herausforderung gemeistert. Ich Held. Danach (und nach einigem motivierenden Zusprechen von Ben) konnte ich aber wie gewohnt unqualifizierte Kommentare in die Runde schmeißen und unangebrachte Witze machen. Samira war also back in da House! - Wenn auch keine Prinzessin mehr. Ich finde übrigens, dass Prinzessin Samira und die Doppelkinngnome ein total steiler Bandname wäre. Wir sollten eine Band gründen! Ich spiele herzzerreissend gut Blockflöte. Wenn noch jemand in der steilen Band mitmachen will: Bewerbungen können an s.maassen@student.fontys.nl gesendet werden. Einsendeschluss ist der 21. Mai. Leider können wir  Bewerbungen ohne Blockflötenabschlusszeugnis nicht berücksichtigen. Over And Out :)

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